Cranio-Sacral-Therapie

Durch die cranio-sacrale Therapie ist man in der Lage, auf eine sanfte und schonende Weise einen Kontakt mit den Hirn- und Rückenmarkshäuten, mit den Bewegungen des Liquors und dem Nervensystem herzustellen. Darüber hinaus betrifft die Kontaktaufnahme auch die Knochen, Muskeln und das Bindegewebe.

Die Cranio-Sacral-Therapie beschäftigt sich mit Beschwerden wie Migräne, Rückenschmerzen, Kieferproblemen bis hin zu Problemen auf emotionaler Ebene.

Was genau ist die Cranio-Sacral-Therapie?

Im Bereich der energetischen Heilmethoden existieren heutzutage viele Methoden, die auf die Selbstheilung zurückzuführen sind, wie z.B. Reiki, Prana Healing, japanische Heilströme u.Ä. Es gibt auch eine Vielzahl von verschiedenen manuellen Behandlungsmethoden (die klassische Massage, Chiropraktik oder Rolfing). Die cranio-sacrale Therapie befindet sich in dieser Zusammenstellung zwischen den energetischen und manuellen Behandlungsformen. Die Cranio-Sacral-Therapie ist sowohl eine manuelle Therapie als auch energetische und emotionale Ausgleichs- und Lösungsarbeit. Der Name “Cranio-sacral“ ist vom Lateinischen abgeleitet: Zwischen dem Schädel (lateinisch cranium) und dem Kreuzbein (lateinisch sacrum) befindet sich die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor). Die craniosacrale Therapie beeinflusst die rhythmischen Bewegungen der Rückenmarksflüssigkeit, die das Zentralnervensystem umfließt.

Die sanfte und schonende Kontaktaufnahme bei der Cranio-Sacral-Therapie betrifft auch die Knochen, Muskeln und das Bindegewebe. Die cranio-sacrale Therapie wurde von John E. Upledger ins Leben gerufen. Er war derjenige, der die Cranio-Sacral-Therapie als eigenständige Therapieform aufbaute.

Die Cranio-Sacral-Therapie beschäftigt sich mit Beschwerden wie Migräne, Rückenschmerzen, Kieferproblemen bis hin zu Problemen auf emotionaler Ebene.

So “atmet“ der Schädel

Erst in diesem Jahrhundert entdeckte man, dass sich die unterschiedlichen, durch Nähte miteinander verbundenen Teile des Schädels, bewegen. Diese Entdeckung war die wichtigste Voraussetzung für die Arbeit mit dem cranio-sacralen System. Diese Bewegungen entstehen durch die Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit.
Das cranio-sacrale System ist das wichtigste vitale System, bekannt auch als “primärer respiratorischer Mechanismus“. Deswegen nennt man es “Grundatem“ des Körpers. Durch den “Grundatem“ werden am Kopf die einzelnen Schädelknochen an ihren Nähten bewegt. Die Dehnbarkeit der Knochennähte ist minimal und beträgt weniger als einen Millimeter, allerdings können diese Bewegungen von Therapeuten, die das von Grund auf gelernt haben, präzise gespürt und beeinflusst werden. Für Außenstehende hört sich das am Anfang ziemlich unglaublich an. Nach mehreren Übungsstunden, in denen man lernt, die Bewegungen zu erspüren, verfliegt die Skepsis. Die wellenförmige Bewegung betrifft nicht nur den Bereich zwischen Schädel und Kreuzbein, sondern den ganzen menschlichen Körper.

Die Aufgabe des Therapeuten ist durch bestimmte Handgriffe Korrekturimpulse zu setzen an Stellen, wo die Bewegungen nicht richtig oder gar nicht funktionieren. Blockaden in diesem Energiefluss oder Krankheiten verursachen Störungen und Abweichungsmuster der rhythmischen Grundbewegung. Das wieder in die richtigen Bahnen zu lenken ist Aufgabe cranio-sacraler Therapie.

Das Zusammenspiel körperlicher und geistig-emotionaler Probleme

Der körperliche Starrezustand spiegelt sich im Unbewussten wider und entspricht dem Grad der körperlichen Symptomatik. Die entstandenen Muster sind die Antwort auf widrige Umstände. Wenn man die cranio-sacralen Bewegungen spüren kann, dann ist man in der Lage, klare Erfahrungen auf der Ebene psychosomatischer Beziehungen zu machen. Dazu gehört auch Folgendes: Die Starrheit des Denkens spiegelt sich auf der Ebene der feinen Knochenbewegungen als Starrheit der Schädelknochen wider. Daran erkennt man, wie sinnvoll die volkstümliche Redewendung von der Engstirnigkeit wirklich ist. Starre und einengende Denkmuster lassen sich therapeutisch über die Aktivierung der Beweglichkeit zwischen den Schädelknochen und deren Reintegration in die rhythmische Cranio-Sacral-Bewegung sehr gut behandeln.

Gute Ergebnisse durch sanfte Berührung

Nach dieser Methode wird der menschliche Körper und Geist als ein einheitliches und komplexes System wahrgenommen und behandelt. Die Cranio-Sacral-Therapie beschäftigt sich nicht mit isolierten Korrekturen von bestimmten Beschwerden, sondern sie löst die, in den Körper eingeschriebenen, physiologisch oder emotional bedingten Blockaden auf. Damit wird dem Menschen sein energetisches Gleichgewicht zurückgegeben. In diesem Punkt sind sich die chinesische Medizin und andere integrative Körpertherapien der cranio-sacralen Therapie ähnlich. Die Behandlung selbst ist nicht unangenehm, der behandelnde Therapeut übt nur wenig Druck aus. Der Therapeut legt seine Hände auf die Stelle, an der er eine Störung im cranio-sacralen Rhythmus diagnostiziert hat. Während der Behandlung werden keine indirekten Techniken angewendet (kein Gegendruck), sondern man lässt die Hände in die Richtung gehen, in die das Gewebe oder die Knochen sich von selbst hinbewegen. Am Ende der Bewegung wird der Druck leicht gehalten und man wartet so lange, bis eine Entspannung oder Lösung spürbar ist. Man geht davon aus, dass über einige Minuten ausgeübte sanfte Kraft mehr Wirkung erzielen kann, als wenn man die Blockaden mit mehr Kraft durchbricht. Auf diese Weise fällt es dem Patienten leichter, ein Vertrauensverhältnis zu dem behandelnden Therapeuten aufzubauen. Das hat schon John Upledger festgestellt: “Es dämmerte mir, dass das Wichtigste für einen guten cranio-sacralen Therapeuten Hingabe, Mitgefühl, Sensibilität und dergleichen ist…“.

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